Stichworte:
Endlich wieder in Indien! Meine erste Begegnung mit diesem Land hatte eine Sehnsucht in mir hinterlassen, die nur eine neuerliche Reise dorthin stillen konnte.
Wir besuchten Jodhpur, Jaisalmer (Kameltrekking), Udaipur, Jaipur und Khairtal (wohnten dort privat, gewannen Freunde, waren Ehrengäste auf der Hochzeit unseres Freundes, etc), zogen weiter nach Bharatpur, Agra und Delhi.
Reiseerfahrungen:
Wir suchten überall Kontakt zu den einfachen Menschen, den Handwerkern, den Rikshafahrern, den Tempelwächtern. Wenn wir an einer Fabrik oder einem Betrieb vorbeikamen, besichtigten wir die Werkstätten. Unser Interesse erschloss uns die Herzen der Menschen, die uns bereitwillig alles erklärten und zeigten. Somit gewannen wir Einblicke in Produktionsvorgänge, die bei uns zu einer Zeit herrschten, als menschliche Arbeit noch nichts kostete.
Die Zeit in Khairtal, als wir die Gastfreundschaft einer indischen Familie genossen, war sehr intensiv und schön, aber auch anstrengend. Da wir angeblich die ersten Weißen in diesem Ort waren, sah man in uns die Repräsentanten der westlichen Welt. Wir wurden vor den Ältestenrat geführt und über unsere Kultur ausgefragt. Wir standen unter ständiger Beobachtung der Einheimischen. Besonders natürlich auf der Hochzeit, auf der sich alles um uns statt um die Brautleute drehte. Unsere Gastfamilie stieg in der sozialen Hierarchie in schwindelnde Höhen, wir wurden hergezeigt und ausgeführt wie seltene Kostbarkeiten. Dafür durften wir „Mama“ und „Papa“ zu den Eltern unseres Freundes sagen. Sie schenkten uns einen Baugrund und wollten dass wir bleiben…
Schwerpunkt der Reise lag diesmal in den zwischenmenschlichen Abenteuern. Spannung entwickelte sich aus der kulturellen Differenz zwischen West und Ost.
Reisebericht:
Der Reisebericht ist bislang nur als handschriftliches Tagebuch vorhanden.