Vom Kailash bis zum Everest



Stichworte:

Diese Reise bestand aus drei Teilen.

Wir wanderten im Westen Nepals durch den Humladistrikt auf den alten Pfaden der Salzkarawanen, die das weiße Gold aus Tibet nach Indien brachten. 1998 benötigte man als Tourist eine spezielle Genehmigung und eine Trekkinggruppe von mindestens fünf Personen. Da mein Mann und ich alleine die Route begehen wollte, meldeten wir drei unserer nepalesischen Helfer (Führer, Koch und Küchengehilfe) als Mitglieder unserer „Expedition“ an. Wir gelangten so zu Fuß über den Himalayahauptkamm nach Tibet. Dort stieß ein tibetischer Führer zu uns und wir umrundeten den heiligen Berg Kailash. Danach fuhren mein Mann und ich weiter nach Lhasa, während unsere Sherpas nach Nepal zurückkehrten.

Von Lhasa aus flogen wir zurück nach Kathmandu. Von dort aus ging unsere Reise (diesmal ohne Unterstützung einer Reiseorganisation) ins Khumbu Gebiet. Wir wanderten von Lodge zu Lodge und genossen die atemberaubend schöne Natur. Zum Schluss erklommen wir den Aussichtspunkt Kala Patthar gegenüber des Mount Everest. Zufällig begegneten wir Jon Krakauer, der zum Gedenken seiner verstorbenen Kameraden angereist war.

 

Reiseerfahrung:

Ziel der Reise war neben der unglaublich schönen Landschaft den „Mythos“ Tibet zu erleben. Ich hatte mich entsprechend vorbereitet und Tibetisch gelernt (in Wort und Schrift). Das öffnete uns die Türen und die Herzen der Einheimischen und wir bekamen viel von der chinesischen Unterdrückung mit, die bei oberflächlicher Betrachtung nicht zu bemerken gewesen wäre.

Ich hatte ein sehr eindrucksvolles Erlebnis, das meine rationale „Überlegenheit“ über den Geisterglauben der Einheimischen erschütterte. Als Folge dieser dämonischen Begegnung wurde ich in einer Höhe von 3700 Metern schwer krank. Ein tibetischer Mönch heilte mich schließlich.

Im Everestgebiet erstaunte uns das Umweltbewusstsein sowohl der Touristen als auch der Einheimischen. Der befürchtete Massentourismus entpuppte sich als ein Zusammentreffen Gleichgesinnter aus der ganzen Welt. Internationale Begeisterung für die Schönheit des Himalaya.

 

Reisebericht:

Der Reisebericht liegt bereits als digitales Tagebuch vor. Eine Überarbeitung ist allerdings notwendig, um aus den skizzenhaften Aufzeichnungen eine spannende Lektüre zu machen. Ein Auszug davon ist im „no-problem“ nachzulesen. Weitere Erfahrungen würden sich für Erzählungen eignen: „Mysteriöse Begegnung mit einem Dämon“, „Kailash für Europäer?“, etc…