Stichworte:
Nach der letzten Reise in den Tropen am Äquator zog es uns dieses Mal zu den Gletschern und bizarren Bergen der südlichen Andenausläufer. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Feuerland umfahren
wir mit einem Expeditions-Schiff Kap Hoorn und schippern durch Fjordlandschaften ins chilenische Puerto Natales, dem Eingang zum Torres del Paine Nationalpark. Auf Bootstouren und wandernd
erkunden wir die spektakuläre Landschaft. Danach geht es mit dem Bus wieder zurück nach Argentinien. El Chaltén am Fuße des Fitz Roy und des legendären Cerro Torre wird für eine Woche unser
Basislager, bevor wir von Calafate (Perito Moreno Gletscher) nach Buenos Aires fliegen und die Reise gemütlich ausklingen lassen.
Reiseerfahrung:
Das Naturerlebnis stand im Zentrum der Reise. Gletscherströme, die sich krachend ins Meer ergießen, farbenprächtige Moorlandschaften, die ganze Täler unpassierbar machen, Seen von türkis bis
tiefblau. Berge, spitze Nadeln aus Granit oder schwer mit Eis verkrustet, thronen am Rande der unendlich weiten Steppe Patagoniens. Die landschaftlichen Kontraste waren ebenso extrem wie das
Wetter. Sonnenschein und Graupelschauer wechselten im Viertelstundentakt, Stürme fegten uns vom Wanderweg. Die Farbenpracht der herbstlichen Landschaft war unbeschreiblich.
Der Wildheit der Natur stand meine Verletzlichkeit als Mensch gegenüber. Krankheitsbedingt lief vieles nicht nach Plan und das Akzeptieren der eigenen Schwäche war nicht immer einfach.
Reisebericht:
Der Reisebericht ist sehr persönlich, weil ich immer wieder mit körperlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte. Wird man auf einer Reise krank, hat das Konsequenzen
für den Partner. Wie geht man mit der Enttäuschung um, gesetzte Ziele nicht erreichen zu können? Wie belastbar ist die Beziehung?
Auf dem Expeditionsschiff erfuhren wir in einem Vortrag vom Schicksal der Expedition Shakletons. Was diese Männer durchmachen mussten, ließ unsere Probleme winzig erscheinen.
Der Reisebericht umfasst 208 Seiten und steht als PDF digital zum download zur Verfügung.